zurück

Dagmar Ensch-Engel: Ausbau der Windkraftanlagen im Wald ist ein Frevel an der Natur 

„Die Vernichtung der saarländischen Wälder ist nunmehr eine beschlossene Sache“, stellt Dagmar Ensch-Engel, stellvertretende Landesvorsitzende der Partei Die Linke, fest. „Die Debatte um den Sinn und Unsinn des Ausbaus der Windkraftanlagen, insbesondere in Waldgebieten, war immer schon schwierig. Aber was gestern im Plenarsaal von der SPD vollführt wurde, entbehrt jeglicher Vernunft.“

Aus Sicht der Linken-Politikerin hat die Regierungspartei aus dem jahrelangen Ringen um eine Energiepolitik mit Weitsicht nichts gelernt. „Unsere Umwelt lässt sich nicht durch blinde und starrsinnige Politik, die einzig den Partei- und Lobbyisteninteressen dient, retten“, betont Ensch-Engel. Insbesondere die Aussage der Umweltministerin der Wald könne nur gerettet werden, wenn die CO2-Emissionen reduziert werden würden, zeuge davon, wie offensichtlich wenig Ahnung sie davon habe, welche Rolle gerade der Wald bei der CO2-Reduzierung spiele. Man kann CO2 auf ganz anderen Wegen reduzieren. Das ist alles bereits durchgerechnet worden! Mit den Gebäudesanierungen könne man einen größeren Effekt erreichen, als Bäume zu fällen und an ihre Stelle Windräder einzubetonieren.  „Auch die Argumentation, man könne nur mit grünen Energiekonzepten Industrieansiedlungen fördern, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Was zählt ist Versorgungssicherheit und die Kosten,“ kritisiert Ensch-Engel weiter. „Selbst wenn das Saarland als windschwaches Gebiet genügend grünen Strom erzeugen könnte, so fehlen doch die Speichermöglichkeiten und die Infrastruktur, um eine stabile Versorgung zu gewährleisten. Aus meiner Sicht sollte die Landesregierung diese Tatsachen endlich akzeptieren und entsprechend handeln.“

Es entspricht weiterhin auch nicht den Tatsachen, dass Windkraftanlagen nur in kranken Waldbeständen vorgesehen wären, zumal uns stets vorgegaukelt wird, wie gesund doch unser Wald sei. „Aber selbst ein kranker Wald kann nur gesund werden, wenn man ihn hegt und pflegt und nicht Kahlschlag aus wirtschaftlichen Interessen betreibt,“ so Ensch-Engel.  Abschließend könne gesagt werden, dass die Regierungspartei selbst, durch ihre teils widersprüchlichen Redebeiträge, anschaulich ihre Inkompetenz in Sachen Umwelt- und Energiepolitik bewiesen und dass sie ihre vornehmste Aufgabe, nämlich die Natur zu schützen, aufgegeben hat.

 

 

14. März 2024   -   Pressemitteilung

zurück

 

 

 

Europa-Wahlprogramm online

Zeit für Gerechtigkeit. Zeit für Haltung. Zeit für Frieden.
Programm zur Europawahl 2024

als PDF aufrufen

 

 

 

 

Empfehlen Sie unsere Seite weiter: